Fair Trade Tag 2024: 11. Mai

Seien Sie mit dabei und organisieren Sie eine kleine Aktion an diesem Tag oder während des Monats Mai. Melden Sie uns Ihr Vorhaben, damit wir dafür werben und berichten können!
Kontakt: stadtentwicklung@buelach.ch

Die Arbeitsgruppe Fair Trade Town Bülach feiert diesen Tag ausnahmsweise
am 25. Mai mit einem Stand beim Sonnenhof in Kooperation mit Alnatura.
Thema ist «Kaffee» mit Infostand, Wettbewerb, «Sackgumpis» mit
Kaffeesäcken. Alnatura veranstaltet eine Fair Trade Kaffee Degustation.

Flyer Fair Trade wirkt

Rückblick auf den Besuch bei Henauer Kaffee, 23.11.2023

Kaffee — fein und fair: Jahresveranstaltung von Fair Trade Town Bülach

Bülach wurde im September 2021 als zweite Stadt im Kanton Zürich zur «Fair Trade Town» ausgezeichnet. Sie verfolgt das Ziel, das Bewusstsein für einen nachhaltigen und fairen Konsum zu stärken. Bereits über 30 lokale Unternehmen, Restaurants, Cafés, Schulen und Institutionen sowie die Stadtverwaltung sind im Projekt eingebunden. Die Mitglieder integrieren Fair Trade-Produkte in ihr Sortiment, verwenden die Produkte im Betrieb und/oder bieten diese der Kundschaft an. Sie nehmen an lokalen Aktivitäten zum Fairen Handel teil oder sind in der Fair Trade Town Bülach-Arbeitsgruppe.

Letztere veranstaltet mindestens einmal pro Jahr eine Fair Trade Town-Aktivität. Im Mai 2023 feierte sie den Fair Trade Day mit einer Standaktion über das Thema «Fair Trade wirkt!».  Interessierte konnten mit einem Quiz feine Preise wie fair produzierte Schokolade gewinnen.

Am 23. November 2023 hat die Arbeitsgruppe zur Henauer Kaffeerösterei in Höri eingeladen.

Kaffee ist das beliebteste Getränk der Welt, allein in der Schweiz werden pro Kopf durchschnittlich drei Tassen im Tag getrunken. Rund 10% des in die Schweiz importieren Kaffees wird fair gehandelt, Tendenz steigend. Das bedeutet unter wesentlich besseren Bedingungen für Mensch und Umwelt.

Ein Kurzfilm über Kaffeebauern und Bäuerinnen in Uganda zeigte was der faire Handel bringt: Absatz durch eine Kooperative, mehr als doppeltes Einkommen, Prämien, Verbesserung der Anbaumethoden hin zum Bioanbau, Unterstützung der Schule, eine bessere medizinische Versorgung.  Die Kinder können jetzt die Schule besuchen.

Nach dem Film führte Herr Henauer durch die Rösterei. Seit über 90 Jahren hat das Familienunternehmen (seit 1896) sowohl biodynamisch, als auch biologisch angebauten und fair gehandelten Kaffee im Sortiment. Mehr als die Hälfte davon stammt aus fairem Handel. Henauer kennt viele Betriebe persönlich. Die Rösterei Henauer wird neu Partner von «Fair Trade Town Bülach». Zum abschliessenden Apéro gab es Snacks, gestiftet von Partner Coop.

Präsentation anlässlich Besichtigung Henauer-Kaffee Höri

Liebevoll vorbereiteter Kaffeegenuss

Rückblick Fair Trade Day: 13. Mai 2023

Der International World Fair Trade Day wird jedes Jahr am zweiten Samstag im Mai gefeiert. An diesem Tag oder während des Monats Mai sind alle Partner von Fair Trade Town Bülach eingeladen, eine Aktion zu planen. Das diesjährige Thema lautete «Fair Trade wirkt!».

Die Arbeitsgruppe informierte an einem Stand beim Rathaus von 9 – 12 Uhr über die vielseitige Wirkung des fairen Handels und über Fair Trade Town Bülach plus+, eine Auszeichnung, die zusätzliche Nachhaltigkeitsbereiche berücksichtigt.

Passant:innen überraschten wir von der Arbeitsgruppe mit einem kleinen Wettbewerb zum fairen Handel mit Preisen, die von Partnern gesponsert wurden.

 

Save the date: Nächster Fair Trade Day 2024 findet am Samstag, den 25. Mai 2024 statt.

Flyer A5

NEU «Fair Trade Town Bülach plus+» ist gestartet!

Wir möchten das Engagement unserer Partner für die Nachhaltige Entwicklung würdigen und lancieren die Auszeichnung «Fair Trade Town Bülach plus+», die neben dem fairen Handel weitere Bereiche der Nachhaltigen Entwicklung wie lokal, saisonal oder «bio» würdigt.

Konzept und Anmeldeformular finden Sie unter https://buelach-nachhaltigundfair.ch/wir-sind-dabei/). Wir freuen uns über Ihre Anmeldung!

Zur Auszeichnung müssen einige Grundbedingungen wie z.B. die Partnerschaft bei Fair Trade Town Bülach erfüllt sein. In sieben verschiedenen Handlungsfeldern können die Partner ihr Engagement für die Nachhaltige Entwicklung ausweisen und dokumentieren.
Nach Erhalt der Anmeldung, laden wir den Partner/die Partnerin zu einem Gespräch mit Vertretern der Arbeitsgruppe Fair Trade Town Bülach ein. Wenn alles gut geht, erhalten Sie vor Ort den Bescheid zur Auszeichnung. Eine offizielle Auszeichnungsfeier ist für den Fair Trade Day 2024 geplant.

Hallo Handy!

«Hallo Handy!» – eine gelungene Veranstaltung von Fair Trade Town Bülach

«Es lebe das Handy! – Und zwar so lang wie möglich!» Das war eine der Hauptbotschaften dieser Veranstaltung. Denn anstatt sich immer wieder eine neue Version zu kaufen, sollte das Mobiltelefon so lange wie möglich behalten bzw. genutzt werden. Erst wenn es nicht mehr reparierbar ist, wird es an vertrauenswürdige Verkaufsstellen fürs Recycling zurückgegeben. Nur so wird eine nachhaltige Nutzung sichergestellt.

Als ausgezeichnete «Fair Trade Town», organisiert die Stadt Bülach zusammen mit einer Arbeitsgruppe regelmässig Veranstaltungen zu nachhaltigen Themen . Etwa 30 Personen nahmen am 29. September 2022 an der Veranstaltung zu den sozialen, ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen des Smartphones teil. – Die Stadt Bülach wurde von Stadtpräsident Mark Eberli, Stadträtin Rosa Pfister und Leiter Stadtentwicklung Martin Glaus vertreten.

Die Umweltnaturwissenschafterin Tania Schellenberg erklärte anhand verschiedener Handys welche Rohstoffe, z. B. Gold, Tantal, Wolfram und Zinn, in verschiedenen Einzelteilen verarbeitet worden sind. Im Goldabbau kommt giftiges Quecksilber zum Einsatz, das Luft, Wasser und Böden verschmutzt und massive gesundheitliche Schäden verursacht. Zinn, Wolfram, Tantal und Gold sind Konfliktmineralien, deren Gewinnung oft der Finanzierung von Waffen in Konflikt- oder Hochrisikogebieten dient. Die EU hat deshalb 2021 eine entsprechende Verordnung zur Prüfpflichten entlang der Lieferkette verfasst. Viele förderbare Vorkommen dieser Rohstoffe werden in naher Zukunft knapp.

Zudem zeigte Tania Schellenberg unter dem Visualizer, wie das «Fairphone» im Unterschied zu den meisten anderen Handys einfach zerlegt und Einzelteile ersetzt werden können. Ja sogar Upgrades sind möglich!

Karin Mader vom Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz (HEKS) beleuchtete die Produktion von Smartphones. Die Rohstoffe stammen grösstenteils aus Afrika, wo ihre Gewinnung meist Menschenrechte verletzt, landwirtschaftliche Böden zerstört sowie Gewässer und Böden verschmutzt. Die Verarbeitung der Mobiltelefone erfolgt danach fast ausschliesslich in Asien – weshalb Afrika von der späteren Wertschöpfungskette nicht profitieren kann. Eindrücklich berichtete Karin Mader von ihren eigenen Erfahrungen und Gesprächen mit Arbeiter:innen in Asien über deren prekären Arbeitsbedingungen, Ausbeutung am Fliessband bis hin zu sexuellem Missbrauch. Wanderarbeiterinnen in China z.B. erhalten nicht dieselben Rechte wie die ansässige Bevölkerung und haben dadurch keinen Zugang zum Gesundheitswesen oder zu Schulen.
Als Lösungsansatz sollen Internationale Markenfirmen zu einer Nachhaltigkeitsstrategie verpflichtet werden mit transparenter Berichterstattung, externem Audit und Multistakeholder-Dialog. Für Konsument:innen stellte Karin Mader Alternativen wie z. B. das Fairphone vor. Dieses wird so weit wie möglich unter fairen Bedingungen produziert. Für die öffentliche Verwaltung wies sie auf die Organisation «electronicswatch.org» hin, ein Unternehmen, das bei der fairen Beschaffung unterstützt.

Das Lied von Barbara Gugerli «Verbundenheit, Erreichbarkeit» leitete zu den gesellschaftlichen Auswirkungen unserer Smartphones über. «88 Mal schauen wir durchschnittlich pro Tag auf unser Handy» führte Dr. Peter Holzwarth, Medienpädagoge an der PH Zürich, aus. Neben verstörenden Inhalten wie Gewalt oder Cybermobbing kann das Handy auch Stress erzeugen und das Gefühl auslösen, immer sofort antworten zu müssen, etwas zu verpassen und alles im Blick haben zu müssen. Das kann Abhängigkeit, ja sogar Sucht verursachen und die psychische Gesundheit gefährden. Soziale Vergleiche spielen dabei eine grosse Rolle. Peter Holzwarth zeigte demgegenüber auch eine «smarte» Nutzung der Handys auf: z.B. Apps, die zum Entspannen oder Meditieren einladen, die Notizfunktion als Dankbarkeitstagebuch nutzen oder die Kamera für achtsames Fotografieren. In seinem Buch «Life Skills mit Medien» hat Peter Holzwart eine Checkliste zum smarten Gebrauch von Handys verfasst.

Das anschliessende Podiumsgespräch mit den drei Expert:innen und zwei Schülern der Berufswahlschule Bülach thematisierte die nachhaltige Nutzung der Handys und wurde von Anna Vokinger von der Organisation Swiss Fair Trade moderiert. Die Schüler wünschten sich ein Tool, das ermöglicht Inhalte zu filtern, damit sie nur noch Informationen erhalten würden, die ihnen guttun.

Anschliessend genossen die Besucher:innen einen reichhaltigen, fairen Apéro, zubereitet von der Gastro-Klasse der Berufswahlschule Bülach.

Tipps zum cleveren Kauf und smarten, energiesparenden Gebrauch unserer Handys und allgemeine Informationen finden Sie im folgenden Dokument > Tipps für Konsument-innenDEF.

Praesentation KM Buelach 29.09.2022

Das_Smartphone_smarter_nutzen_PH

Peter_Holzwarth_2022

Präsentation, Film von Tanja Schellenberg

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Aktionen in Bülach zum Fair Trade Day

Jedes Jahr am zweiten Samstag im Mai ist der Fair Trade Day — 2022 war das offiziell am 14. Mai.

Viele Partner:innen von Fair Trade Town Bülach haben ein Zeichen mit einer Aktion zum Fairen Handel um den 22. Mai 2022 gesetzt.

Alnatura Bio Super Markt: Informationsstand
Berufwahlschule Bülach: Spezielles Fair Trade-Menü
Francolina Concept Store:  Bio- und Fair Trade-T-Shirts wurden bedruckt
Fürst unverpackt: Auf Kaffeegetränk gab es 50%
go Solar GmbH: Zum Kaffee gab es Informationen zu Fair-Trade
KZU, Kantonsschule Zürcher Unterland, Mensa: Spezielle Fairtade-Menüs in jeder Mai-Woche
Migros Bülach Süd: Hier wurden ein Aufzug und Flyer über fairen Handel aufgelegt
Reformierte Kirchgemeinde: Im Heiligen Bimbam lagen Informationen und Fair-Trade-Schöggeli für die Besucher:innen auf
Vetropack Bülach, Vetropick: Fair Trade-Menü
Volg Filiale Bülach: In der Filiale in der Marktgasse wurde über Fair -Trade informiert
Zürcher Kantonalbank: Informationsbox

WIR DANKEN ALLEN PARTNER:INNEN FÜR IHR ENGAGIERTES MITMACHEN !

Fair Trade Day

Der International World Fair Trade Day wird jedes Jahr am zweiten Samstag im Mai gefeiert. An diesem Tag oder während des Monats Mai sind alle Partner von Fair Trade Town Bülach eingeladen, eine Aktion zu planen. Beispiele von Aktionen im 2021 finden Sie hier.  

Nächstes Jahr wird er am Samstag, 13. Mai 2023 stattfinden. Save the Date!

Mittlerweile verwenden in Bülach über 30 Läden, Schulen, Gastro- und Gewerbebetriebe mehrere Produkte aus fairem Handel und sind dadurch Partner von Fair Trade Town Bülach geworden. Wir bedanken uns herzlich fürs Mitmachen!

Wir sind FAIR TRADE TOWN.

Fair Trade Town ist eine Auszeichnung für Städte und Gemeinden, die sich für den Fairen Handel engagieren. Jede Schweizer Stadt und Gemeinde hat ein eigenes Fair Trade Town-Profil. Sehen Sie hier den aktuellen Stand Ihrer Gemeinde ein und/oder erstellen Sie selbst einen Eintrag.

Viele der globalen sozialen und ökologischen Herausforderungen stehen in Zusammenhang mit unserem Konsumverhalten. Durch einen nachhaltigen, fairen Konsum können wir positive Veränderungen in Gang setzen und einen Beitrag an die Sustainable Development Goals (SDG) der UN leisten.

Hier setzt Fair Trade Town an: Städte und Gemeinden werden für besonderes Engagement im Bereich Fairer Handel ausgezeichnet, mit dem Ziel, das Bewusstsein der Bevölkerung für nachhaltigen, fairen Konsum zu stärken. Dabei werden alle lokalen Betriebe und Institutionen der Gemeinde miteingebunden. Dies löst einerseits einen Nachhaltigkeitsprozess in Schweizer Gemeinden aus und hat andererseits eine Wirkung auf Menschen im globalen Süden: Verantwortungsvolle KonsumentInnen unterstützen den Fairen Handel und verbessern so die Arbeitsbedingungen und Lebensstandards von ProduzentInnen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Gemeinden sowie alle beiteiligten AkteurInnen profitieren zudem davon, dass ihr Engagement sichtbar gemacht wird, dass neue Netzwerke geschaffen und der KundInnenstamm ausgeweitet werden kann.